Hebammenbetreuung im Wochenbett
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Hausbesuche der Hebamme geben Sicherheit - und sie sind eine Leistung der Krankenkasse
Jede Frau und ihr Baby haben Anspruch auf eine Weiterversorgung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch eine Hebamme im häuslichen Wochenbett. Wer diese Möglichkeit in Anspruch nimmt, kommt in den Genuss einer umfassenden Hebammenbetreuung.
Bei der Geburt haben Sie und Ihr Baby Höchstleistungen erbracht, im Wochenbett geht es ums Ausruhen, Heilen und Auftanken. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich viel ungestörte Zeit nehmen, um behutsam in den neuen Lebensrhythmus zu finden. Dazu passt es ideal, wenn die Hebamme regelmäßig zum Hausbesuch kommt, bei dem sie sowohl die Mutter als auch das Neugeborene betreut. Die Kosten für die Hebammenbetreuung im Wochenbett übernimmt die Krankenkasse – alle Details dazu zeigt Ihnen der Überblick hier auf unserer Webseite.
Heilen, ausruhen, versorgen
Die Hebamme kontrolliert die Rückbildung der Gebärmutter und das Abheilen mögli cher Geburtsverletzungen. Sie kennt die natürlichen Prozessen der körperlichen Umstellung und ihre Begleiterscheinungen und hilft, diese zu unterstützen. Eine gut verlaufende Rückbildung und die Stärkung des Beckenbodens sind wesentliche Schritte auf dem Weg zu einem angenehmen und vertrauten Körpergefühl.
Die Hebamme zeigt im Rahmen der Wochenbettbetreuung auch Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Denn ein starker Beckenboden ist die beste Prophylaxe gegen Inkontinenz, trägt wesentlich zur Orgasmusfähigkeit bei und macht sportliche Aktivitäten ohne Beeinträchtigungen möglich. Eine weitere großartige Leistung des weiblichen Körpers ist die Fähigkeit, das Neugeborene zu ernähren. Hebammen begleiten den Prozess des Stillens in allen Facetten.
Hormonelle Umstellungen, Schlafmangel und die Herausforderung, mit ganz neuen, ungewohnten Situationen umgehen zu lernen, können sich auch psychisch bemerkbar machen. Hebammen helfen dabei, zwischen dem normalen „Baby Blues“ und einer Wochenbettdepression, die 15 bis 20 Prozent der Frauen erleben, zu unterscheiden, und sie können durch ihre vernetzte Arbeitsweise auch auf kompetente Beratungsstellen und Therapeut:innen verweisen.
Ankommen, umstellen, entwickeln
Alles gut
Bei den regelmäßigen Wochenbettbesuchen untersucht die Hebamme immer auch das Neugeborene. Sie kontrolliert Gewicht und Temperatur, Verdauung und Entwicklung des Babys, beobachtet auch die Abheilung des Nabels und vieles mehr – kurz, sie macht sich ein Gesamtbild vom Wohlbefinden des Neugeborenen. Die Hebamme hat die Aufgabe, die Anpassungsprozesse und Entwicklungen des Babys in den ersten Wochen zu beobachten und die Eltern im Umgang mit dem Neugeborenen zu unterstützen.
Wichtige Aufgaben der Hebamme sind auch das Verabreichen von Prophylaxen, beispielsweise von Vitamin K, und die Durchführung empfohlener Kontrollen (Neugeborenenscreening).
Eine zentrale Aufgabe jeder Hebammenvisite ist es sicherzustellen, dass bei Mutter und Kind alle Veränderungen so verlaufen, wie sie sollen. Durch das Wissen um mögliche Komplikationen kann die Hebamme therapiebedürftige Entwicklungen von normalen Veränderungen unterscheiden und, wenn nötig, an die entsprechenden Fachpersonen weiterverweisen. Viele Komplikationen lassen sich jedoch durch das Erkennen früher Anzeichen und entsprechende Gegenmaßnahmen vermeiden. Solch vorbeugende Maßnahmen sind wesentlicher Bestandteil der Wochenbettbetreuung.
Hebammen sind in den ersten Wochen auch Ansprechpersonen für alle Familienmitglieder. Der Umgang und das Leben mit einem Neugeborenen geben oft Anlass zu Fragen: Wie trage ich das Baby am besten?Warum schlafen die meisten Neugeborenen nicht durch? Darf das Baby mit uns im Bett schlafen? Auch da ist der Wochenbettbesuch eine gute Gelegenheit, kompetente Antworten zu erhalten.
Was macht die Hebamme bei einer Wochenbettvisite?
- Stillberatung, Ernährungsberatung
- Kontrollen der Entwicklung und des Gewichts des Neugeborenen
- Nabelpflege
- Kontrolle der Haut, Neugeborenengelbsucht
- Blutabnahme für Stoffwechselscreening
- Anleitung bei der Säuglingspflege
- Kontrolle der Ausscheidung
- Kontrolle von Geburtsverletzungen
- Kontrolle und Unterstützung des Rückbildungsprozesses
- Durchführung von Prophylaxen (u.a. Vitamin K)
- u.v.m.