Angst vor der Geburt: Beratung durch Hebamme

Angst vor der Geburt

Angst vor der Geburt

Die Angst vor der Geburt ist normal und absolut verständlich! Die Geburt ist nicht planbar und steht unausweichlich bevor. Und mit dieser Geburt so einige Veränderungen die du dir zum jetzigen Zeitpunkt noch überhaupt nicht vorstellen kannst. Sehen Außenstehende deinen schönen Babybauch wirst du vielleicht auch von allen Seiten mit Geburts(schauer)geschichten beglückt. Eine üble Mischung die dir jetzt vielleicht ein flaues Gefühl im Bauch bereitet.

 

Der Angst die Stirn bieten

Was du tun kannst, wenn dir die Angst vor der Geburt Sorge bereitet?

1. Am wichtigsten: Darüber reden! Am besten mit Fachpersonal (zum Beispiel deiner Hebamme oder Gynäkolog:in, aber auch Psychologen oder Psychotherapeuten, können mit Rat und Tat zur Seite stehen). Vielleicht können so schon einige deiner Ängste aus der Welt geschaffen werden…

2. Planen, was zu planen ist! Überleg dir, wie deine „Traumgeburt“ ablaufen würde. Leider ist Geburt nicht planbar, aber die Rahmenbedingungen kannst du dir bereits jetzt überlegen. Wo möchtest du gebären: zu Hause, in der Klinik? Welche Klinik? Normale Geburt oder Kaiserschnitt? Begleitperson?

3. „Erwarte das Unerwartete!“ – Wenn du dir Gedanken über die „Rahmenbedingungen“ deiner Geburt gemacht hast, versuche deine Angst zu benennen. Sprich mit deiner Hebamme darüber, sie kann dich bestmöglich auf die bevorstehende Geburt vorbereiten. Geburt ist jedoch wie das Leben später mit Kind: Man ist NIE auf alles vorbereitet 😉

4. Alternativmedizinische Methoden (z. B. Teezubereitungen, Akupunktur, etc.) können eine gute Unterstützung in der Geburtsvorbereitung sein. Positiven Assoziationen, Meditation oder Schwangerschafts-Yoga können dir dabei helfen ruhiger und gelassener zu werden. Nimm an was kommt!

5. Medikamente können in manchen Situationen von Nöten sein. Versteife dich nicht darauf dir z.B. eine PDA legen zu lassen, vielleicht kommst du auch total gut ohne zurecht. Oder aber du wünschst dir eine Geburt ohne Medikamente und im Geburtsverlauf stellt sich heraus, dass es doch welche braucht. In der Regel werden diese nur verabreicht wenn es wirklich notwendig ist.

Besprich deine Wünsche gerne vorab mit deiner Hebamme, bzw. wenn die Geburt im Krankenhaus geplant ist, mit der diensthabenden Hebamme bei deiner Aufnahme in die Klinik oder im Zuge des Vorgesprächs.

6. Höre auf dein Bauchgefühl! Du als (werdende) Mutter weißt instinktiv, was für dich und dein (ungeborenes) Kind am Besten ist. Vertrau darauf!

 

Partner:in
Auch der Partner oder die Partnerin haben Angst vor der Geburt. Meist sind es andere Ängste als die der Frauen, aber nicht weniger wichtig. Werden Frau und Kind fachmännisch versorgt? Geht alles gut? Kann ich meiner Partner:in beistehen? Werde ich Blut sehen?  Wenn sich beide Partner:innen gemeinsam informieren, miteinander reden, sich gehört und akzeptiert fühlen, gibt das ein unschätzbares Vertrauen und Sicherheit für die Geburt. Gemeinsam schafft man mehr als allein!

 

Versucht die schönen Tage der Schwangerschaft in vollen Zügen zu genießen und freut euch auf euer Kind – der Rest kommt von ganz allein.

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